Kann ich meinen Hund vegan füttern?

Kann ich meinen Hund vegan füttern?

Ist der Hund im Grunde ein domestizierter Wolf? Braucht er daher Fleisch wie ein Fisch das Wasser? Die Antwort lautet: Veganes Hundefutter kann viel, viel gesünder sein.

Ein Hund ohne Knochen? Das klingt für viel wie ein Fisch ohne Wasser, ein Hase ohne Möhre oder ein Wellensittich ohne Körner. Doch weit gefehlt. Der Genetiker und Evolutionsforscher Erik Axelsson vom Science for Life Laboratory an der Uppsala Universität in Schweden hat nachgewiesen: Der Verdauungstrakt von Hunden hat sich über die Jahrtausende so grundlegend genetisch verändert, dass der gesamte Fett- und Stärkestoffwechsel anders verläuft. Im Gegensatz zu Wölfen können Hunde deshalb Kohlehydrate und pflanzliche Nahrung sehr gut verdauen. Und damit ist eine fleischfreie, ja sogar rein pflanzliche Ernährung sehr wohl möglich.

Aber ist vegane Fütterung gesund?

Ist eine vegetarische oder sogar vegane (also rein pflanzliche) Ernährung tatsächlich gesund für unseren Hund? Schließlich will niemand, dass sein vierbeiniger Freund eine Mangelernährung erleidet. Glücklicherweise gibt es heute bereits eine breite Palette an veganem Fertigfutter. Damit die Ernährung auch tatsächlich ausgewogen ist, sollten Hundebesitzer zusätzlich die Ergänzungsstoffe Taurin, L-Carnithin, Eisen, Vitamin B12 und Vitamin D an ihren Hund verfüttern. Auf diese Weise ist die vegane Ernährung von Hunden genauso einfach wie die fleischbasierte Fütterung.

Wer die veganen Hundemahlzeiten selbst zubereiten möchte, muss jedoch ein bisschen tiefer einsteigen und sich genauer informieren. Denn die ausreichende Versorgung mit allen notwendigen Nahrungskomponenten ist in diesem Fall wichtig. So muss der Hund genug Vitamine, Mineralien, Spurenelemente, Proteine, Kohlenhydrate, Gemüse, Öle und noch einiges mehr erhalten. In unserer Rubrik „Rezepte“ kannst du künftig ein paar exemplarische Vorschläge für einen handgemachten Speiseplan finden.

Ist veganes Hundefutter artgerecht?

Vegane Hundeernährung scheint vielen nicht artgerecht zu sein. Doch was bedeutet artgerecht eigentlich? Konventionelles Hundefutter enthält zum Beispiel oft Fleisch von Tieren aus der Massentierhaltung sowie Schlachtabfällen. Verarbeitet wird dabei alles, was das Tier hergibt: Hufe, Federn, Knochen – ganz zu schweigen von den zur Mast eingesetzten Hormonen, Antibiotika und Giftstoffen. Das ist weder artgerecht noch ausgewogen und schon gar nicht gesund.

Deshalb kommt es durch derartiges Futter immer häufiger zu gesundheitlichen Problemen, wie Übergewicht, Herz- und Nierenerkrankungen oder Krebs. Dass es auch anders geht und ein Hund mit veganer Ernährung das außergewöhnliche Alter von 27 Jahren erreichen kann zeigt die inzwischen leider verstorbene Border-Collie-Hündin „Bramble“ (das sind 189 Hundejahre!). Sie hat dafür sogar einen Eintrag im Guinessbuch der Rekorde führte- beweist die.

So gelingt die Umstellung

Natürlich ist jede Nahrungsumstellung eine große Veränderung, die ein Hund je nach Anlage am Besten schrittweise mitmachen sollte. Dazu gibt man nach und nach zu dem alten Futter immer mehr fleischfreie Bestandteile dazu. Damit es dem Liebling mindestens genauso gut schmeckt, kann man olfaktorisch Hilfsmittel wie Nährhefen, Nori-Flocken oder Spirulina darunter mischen. Zudem hilft es auch, wenn man das Futters erwärmt. So kann sich der Verdauungstrakt des Hundes langsam auf die vegane Fütterung umstellen.

Ist veganes Hundefutter nicht furchtbar teuer?

Nein. Zumindest nicht, wenn man alle Kosten mit bedenkt. Denn wer sich mit einer veganen Hundefütterung beschäftigt und hochwertiges, veganes Bio-Hundefutter verwendet, hält seinen Hund fit und gesund und spart dem entsprechend an Tierarztkosten. Außerdem fühlt sich der Liebling natürlich viel besser – und das ist schließlich unbezahlbar, oder?

Außerdem lässt sich natürlich – etwas plakativ – einwenden, dass fleischbasiertes Hundefutter andere tatsächlich ganz viel kosten: nämlich das Leben der Schlachttiere. Noch subventioniert die Politik Fleisch aus Massentierhaltung und Tierprodukte, sodass sie zum Dumpingpreis auf den Markt kommen – auf Kosten der Tiere, der Umwelt und letztlich auch auf Kosten unserer Gesundheit und dem unserer Haustiere. Doch zum Glück denken immer mehr Menschen um und entscheiden sich für eine gesunde und tierleidfreie Fütterung. Bist du dabei?

Einen Versuch ist es auf alle „Felle“ wert… zum Wohl aller Tiere !

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