Worauf muss ich bei veganem Katzenfutter achten?

Worauf muss ich bei veganem Katzenfutter achten?

Katzen sind besondere Gourmets. Veganes Katzenfutter braucht daher etwas Fingerspitzengefühl. Ein paar Tipps…

Katzen sind echte Schleckermäulchen. Sie lieben einen abwechslungsreichen Speiseplan und haben durchaus Präferenzen. Um deine Katzen ausgewogen, proteinreich und gesund zu ernähren, müssen dem Futter ein paar Dinge hinzugefügt werden. Dazu gehören zum Beispiel Taurin, Vitamin A, D und B sowie L-Carnitin, Eisen, Niacin, Arginin, Arachidonsäure und noch einiges mehr. In fleischbasierten Fertigfutterdosen oder Trockenfutter werden zwar auch Ergänzungsmittel zugesetzt – aber leider nicht immer gesundheitsfördernde… ganz zu schweigen von den Stoffen und Giften, die über das Fleisch selbst an den Organismus abgegeben werden.

Solltest du also vor der Frage stehen, welche veganen Futteralternativen es für dein Schnurrtier gibt, dann findest du hier im Shop eine Auswahl an pflanzenbasierten, unter ernährungsphysiologischen Aspekten entwickelte Katzenfuttersorten verschiedener Hersteller.

Veganes Katzenfutter selbst machen

Willst du dein veganes Katzenfutter selbst herstellen, solltest du dich im Vorfeld eingehend mit der Materie beschäftigen. Das fängt z.B. schon bei der Wahl der Öle an. Öle mit einem hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren – wie Flachs-, Oliven-, Distel- (kein normales Distelöl), Sonnenblumen- oder Sesamöl sind gut zur Untermischung geeignet. Ein weiterer wesentlicher Baustein der veganen Katzenernährung sind Proteine. Diese kannst du in Form von Hülsenfrüchten, Getreiden und Soja (hier ist allerdings auf potentielle Allergien zu achten) füttern.

Gekeimte Getreide und Hülsenfrüchte oder Gras liefern schließlich die notwendigen Enzyme und helfen der Katze, die Haarballen aus ihrem Magen zu bekommen. Frische Zutaten sind eine wertvolle Ergänzung im Menüplan. Weitere Tipps für „hausgemachte Köstlichkeiten“ findest du in Zukunft in unserer Rubrik „Rezepte“. Falls du dir hinsichtlich des Nährstoffbedarfs und der Zusammenstellung des Futters unsicher bist – manche Nahrungsmittel, wie z.B. Zwiebeln, Knoblauch, Schnittlauch und Rosinen etc. können giftig sein oder zu gefährlichen Organdefekten führen –  frage vorsichtshalber einen Tierarzt oder Tierernährungsberater mit entsprechendem Fokus. Leider sind nach wie vor noch viele Veterinäre Anhänger einer konservativen Ernährung auf Basis von Fleisch oder verkaufen selbst entsprechendes Futter in ihren Praxen.

Wie gelingt mir die Umstellung auf veganes Katzenfutter?

Von fleischbasiertem Futter auf vegane Katzenernährung umzustellen, ist kein Schritt, sondern ein fließender Prozess. Erhöhe sachte nach und nach den Anteil an fleischfreiem Katzenfutter. Am Anfang hilft vielleicht auch eine extra Portion Nährhefe, Nori-Flocken oder Algen. Denn Geschmack, Beschaffenheit und besonders der Geruch des Futters sind für Katzen mindestens ebenso wichtig wie für uns Menschen. Ein kleiner Tipp: Das Aroma des Futters kommt bei Zimmertemperatur besser zur Geltung.

Und schließlich ist es Katzensache, wie leicht die Umstellung klappt. Manche Katzen haben nichts dagegen ihren Geschmackshorizont zu erweitern. Andere benötigen ein wenig mehr Überzeugungsarbeit. Das gilt besonders für die Katzen, die nach bestimmten Futtersorten „süchtig“ sind.

In jedem Fall solltest du genug Zeit einplanen, denn sowohl Mensch als auch Tier müssen sich erst an die neue Situation gewöhnen. Wichtig ist, dass die Katze nicht aufgrund von Druck und Stress die Nahrung komplett verweigert. Dann lieber locker lassen und für Entspannung sorgen, denn Katzen lassen sich ungern zu etwas zwingen. Und noch eine Anmerkung: eine vegane Ernährung ist keine Tierquälerei und durchaus artgerecht, sofern sie alle wichtigen Komponenten in ausreichender Menge zuführt und die Katze gesund ist und sich wohl fühlt. Merkwürdigerweise hinterfragen viele Menschen diesen Aspekt nicht bei Dosen- und Trockenfutter aus Schlachttieren.

Wichtiger Hinweis

Die Beobachtung des Tieres und ein regelmäßiger Gesundheitscheck, bei dem dein Tierarzt unter anderem die Schilddrüsen-, Blut-, Urin- und Folsäurewerte überprüft, ist bei allen Katzen immer ratsam.

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