Stephanie Klann und Caroline von Schwerin, Tierrechtsaktivistinnen und Gründerinnen der Initiative „Beautiful Commitment“

Stephanie Klann und Caroline von Schwerin, Tierrechtsaktivistinnen und Gründerinnen der Initiative „Beautiful Commitment“

Dr. Sabine Rech, Studiendirektorin, Sportlerin, Gründerin von Vegan-Activity, Tierrechtsaktivistin und Initiatorin der Messe Veggie Vitalis Du liest Stephanie Klann und Caroline von Schwerin, Tierrechtsaktivistinnen und Gründerinnen der Initiative „Beautiful Commitment“ 5 Minuten Weiter Weltvegantag

1. Wer seid ihr und was macht ihr?

Wir sind Caro und Stephie, zwei ehemalige Straßenaktivistinnen mit Businessbackground aus Hamburg, die sich für mehr smarten Tierrechtsaktivismus in der Welt und vegane Persönlichkeitsentwicklung zusammengeschlossen haben.

2. Worum geht es bei „Beautiful Commitment“?

Als „Beautiful Commitment“ sind wir Hosts des wöchentlichen „Bewege etwas“-Podcasts, Herausgeberinnen des Online-Workbooks „Beautiful Commitment – Homework“, Speakerinnen, Seminar-Veranstalterinnen und Coaches. Um VeganerInnen dabei zu helfen sich für ihre Werte so zu positionieren, dass sie durch ihr Wirken nicht nur den Tieren helfen, sondern gleichzeitig auch Erfüllung und Glück erlangen, nutzen wir die Tools der Persönlichkeitsentwicklung.

3. Ihr lebt selbst auch vegan. Seit wann und wieso ernährt ihr eure Hunde vegan?

Wir leben seit 5 bzw. 7 Jahren vegan und unsere Hunde auch seit ca. 5 Jahren.

4. Wie seid ihr bei der Umstellung vorgegangen?

Nachdem wir erkannt hatten, was da draußen in der Welt vor sich geht, war für uns klar, dass die einzige Lebensweise für uns die vegane Lebensweise sein wird. Den Konsum unserer Hunde nahmen wir davon nicht aus. Da wir noch Reste des alten Futters hatten, haben wir es anfänglich vermischt und den veganen Anteil über zwei Wochen sukzessiv erhöht.

5. Wie geht es euren Hunden seit der Umstellung? Lasst ihr sie regelmäßig vom Tierarzt durchchecken? Was lasst ihr prüfen? Wie sind die Werte?

Unsere Hunde haben wir kurz nach unserem eigenen „Reiseantritt“ direkt mitgenommen. Über unser Netzwerk wurden wir auf verschiedene vegane Futteralternativen aufmerksam, die wir direkt ausprobierten und die unerwartet leicht von unseren Hunden angenommen wurden. Die Folgen: besserer Stuhlgang, keine Magenprobleme mehr, weniger trockene Haut und damit auch gesünder aussehendes Fell sowie insgesamt mehr Energie. Das große Blutbild ist exzellent! Laut dem Tierarzt hatte Bella z.B. die besten Werte der ganzen Praxis. Erst danach erfuhr er, dass sie bereits seit einem Jahr vegan lebte. Seither sah der Tierarzt zur jährlichen Kontrolle keine Veranlassung mehr, ihre Werte prüfen zu lassen. Bei Cube haben wir ca. alle zwei Jahre ein großes Blutbild machen lassen und die Werte sind bestens.

6. Welche Tipps habt ihr für Menschen, die gerne ihre Tiere vegan ernähren würden, aber Sorge haben, ob sie ihr Tier damit richtig versorgen?

Zu allererst empfehlen wir, es einfach zu probieren. Die meisten Hunde mögen die veganen Alternativen sehr gern. Darüber hinaus empfehlen wir ein vom Hersteller zusammengestelltes Vollwertfutter zu füttern, da hier sehr streng auf die optimale Nährstoffzusammensetzung geachtet wird. Diese sollte jedoch unbedingt nach einer gewissen Zeit durch ein großes Blutbild gecheckt werden, denn jedes Tier verstoffwechselt anders, sodass ggf. immer noch rechtzeitig supplementiert werden kann. Keine Angst bei wählerischen Hunden! Wir essen auch lieber jeden Tag Junkfood und Kuchen als Vollkornbrot mit einer Tomate drauf, wissentlich, dass Letzteres gesünder ist.

7. Habt ihr eure Hunde aus dem Tierschutz/ aus zweiter Hand? Warum habt ihr euch dafür entschieden?

Unser Labrador Cube entsprang einem Tête à Tête aus der Nachbarschaft und Bella kommt traditionell mit bester Absicht vom Züchter. Heute würden wir weder das Eine noch das Andere durch unsere Nachfrage unterstützen. Auch diese Erkenntnis gehört für uns zum gelebten Veganismus.

8. Was würde eure vegane und nachhaltige Lebensweise mit euren Hunden noch besser unterstützen?

Grundsätzlich können wir nur empfehlen sich zu überlegen, ob man sich überhaupt für ein „Haustier“ entscheiden sollte. Mit Sicherheit ist es ein riesiger Unterschied, ob man sich aktiv für die Nachfrage eines illegalen „Hinterhof-Züchters“ entscheidet oder einem Tier aus einer Rettungsstation ein neues Zuhause gibt. Die Verantwortung für dieses Geschöpf bleibt ein Tierleben lang. Und dessen sollte sich jeder Tierfreund bewusst sein.

9. Bitte erzählt uns noch etwas über euren Einsatz für Tierrechte! Wie seid ihr dazu gekommen?

Mitgefühl und Respekt allen Lebewesen gegenüber und das Teilen der veganen Lebensweise ist seit unseres „Erwachens“ unsere Mission. Die Schönheit dieser Verpflichtung zu erkennen, sie zu leben und zu lieben, ist unsere Vision für alle Menschen da draußen. Unser größtes Bestreben ist es daher Menschen, die dies bereits erkannt haben, so selbstbewusst aufzustellen, dass die sich aktiv für die Tiere einsetzen. Das bedeutet konkret nicht nur limitierende Glaubenssätze loszulassen, sondern sich wirklich von der Angst zu lösen, Mut zu entwickeln und voller Dankbarkeit und mit Stolz die eigenen Werte nach außen zu tragen. Wir glauben daran, dass jeder einzelne dieser Bewegung ein bedeutsames Puzzlestück für die gewünschte Veränderung ist.

10. Gibt es noch etwas, was wir euch nicht zum Thema vegane Lebensweise mit Haustieren gefragt haben und was ihr gern noch erzählen möchtet? Habt ihr vielleicht einen Appell an die Leserinnen und Leser?

Uns wurde einmal vorgeworfen, dass es Tierquälerei sei, unsere Hunde derer Meinung nach nicht artgerecht zu ernähren. Diesen Gedanken hatten wir anfänglich auch und haben deshalb eine einfache Rechnung aufgestellt. Wir überlegten wie viel Fleisch unsere Hunde umgerechnet in Kilo bei einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 15 Jahren fressen würden und haben dies in Hühner, gemessen an ihrem Gewicht, umgerechnet. Wir kamen auf jeweils (!) ca. 3000 Tiere, die sterben müssten, damit unsere Hunde satt würden. Mit der Gewissheit, dass ein gut zusammengestelltes veganes Hundefutter unsere Hunde mit allen Nährstoffen versorgen würde, unabhängig davon ob es ihnen schmecken würde oder nicht, so würden wir uns immer wieder für veganes Futter entscheiden. Denn welcher Mensch hat das Recht zu behaupten, dass zwei Hundeleben wertvoller seien als die von 6000 ausgedienten Legehennen?

Herzlichen Dank!

  Zu Beautiful Commitment 

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Hund und Katze spielen auf einer Wiese

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