Hunde streicheln – Lämmer essen? Wie weit sind meine Lebensmittel gereist? Welche Verpackung ist biologisch abbaubar? Solche und ähnliche Fragen – und mit ihnen die ökologischen Auswirkungen und ethischen Aspekte des Fleischkonsums – gewinnen weltweit zunehmend an Bedeutung und führen gerade auch unter Menschen mit tierischen Mitbewohnern mehr und mehr dazu, dass sie ihre Lebensweise überdenken. Denn wie wir Menschen, schädigen auch unsere geliebten Fellnasen das Klima und hinterlassen einen erheblichen CO2-Pfotenabruck. Laut der aktuellen Studie, “Environmental Impacts of a Pet Dog”, schlägt dabei vor allem das Futter mit 90 % der durch unsere Vierbeiner verursachten Umweltbelastungen zu Buche. In aller Regel stammt das Fleisch für Tierfutter aus der Massentierhaltung, die eine der größten Klimabelastungen darstellt.
Auswirkungen von konventionellem Hunde- und Katzenfutter
Die steigende Nachfrage nach konventionellem Hunde- und Katzenfutter aus Fleisch verstärkt die negativen ökologischen Auswirkungen und das massive Tierleid Jahr für Jahr.
Entgegen der allgemeinen Annahme, dass konventionelles Hunde- und Katzenfutter nur aus Schlachtabfällen besteht, werden dafür in der Realität jährlich Millionen Tiere getötet. So verspeisen allein die in Deutschland gehaltenen Hunde pro Jahr eine Fleischmenge, die umgerechnet 8 Millionen Kühen bzw. 642 Millionen Hühnern entspricht. Würden die tierischen Mitbewohner, die in den USA leben, ein eigenes Land bilden, so hätte dieses Land den fünftgrößten Fleischkonsum weltweit!
Das Leid der sogenannten „Nutz“tiere ist dabei unfassbar groß sie‘ sind – genau wie Hunde und Katzen - empfindsame und soziale Lebewesen. Sie empfinden Freude und Leid, gehen Freundschaften ein und besitzen individuelle Persönlichkeiten. Dennoch werden sie völlig unterschiedlich behandelt.
Und auch die negativen Folgen für unsere Erde und das Klima sind massiv: Ein mittelgroßer Hund hinterlässt im Laufe seines Lebens einen CO2-Abdruck von 8,2 Tonnen. Das entspricht ca. 13 Hin- und Rückflügen von Berlin nach Barcelona. In Summe werden unsere geliebten Fellnasen ungewollt zu bedrohlichen Klimaschädigenden.
Ein weiterer Aspekt ist der Welthunger: Für die Produktion von 1 Kilogramm Fleisch werden immense Ressourcen benötigt – bis zu 15 Kilogramm Getreide und 15.500 Liter Wasser. Würden pflanzliche Lebensmittel direkt für die menschliche Ernährung genutzt, anstatt sie an ‚Nutztiere‘ zu verfüttern, könnte die Weltbevölkerung deutlich besser versorgt werden.
Doch das muss nicht sein. Denn Expert:innen und unabhängige Studien belegen: Veganes Futter ist die Zukunft!
Impakt veganer Tierernährung
Eine Umstellung auf vegane Ernährung bei Hunden und Katzen bietet zahlreiche Vorteile: Sie kann die Treibhausgasemissionen sowie den Land- und Wasserverbrauch erheblich reduzieren und gleichzeitig die qualvolle Haltung und Schlachtung von Milliarden Tieren, die in Tierfutter verarbeitet werden, beenden.
Auch unsere tierischen Mitbewohner profitieren von einer pflanzlichen Ernährung. Eine vegane Ernährung für Hunde und Katzen ist nicht nur gut und gesund möglich, sondern kann auch Krankheiten vorbeugen und in einigen Fällen sogar heilen.
Heutzutage gibt es – bis auf wenige Ausnahmen – keinen Grund mehr, sich selbst und seine tierischen Familienmitglieder nicht pflanzlich zu ernähren.
In der veganen Tiernahrung liegt ein enormer Hebel für einen positiven und nachhaltigen Wandel in der Welt – zum Wohle aller Lebewesen, der Umwelt und zukünftiger Generationen.